Vorwort (Lebenswege 5)

Das Leben ist schön

Die­se Aus­ga­be wid­me ich mir – und allen Men­schen, die leben und leben wol­len!

Lebens­we­ge – Trau­er­pha­sen: All­ge­mein ist sicher bekannt, dass sich der Trau­er­pro­zess in drei Pha­sen glie­dert: Schock, Auf­leh­nung und Annah­me. Wie lan­ge jede Pha­se dau­ert, ist wohl von Mensch zu Mensch ver­schie­den – eben­so wie die Inten­si­tät, also wie tief man die ein­zel­nen Pha­sen erlebt und durch­lebt.

Ich kann von mir sagen, ich habe die ers­ten bei­den Pha­sen sehr inten­siv erlebt und wahr­schein­lich bin ich des­we­gen auch schon in der drit­ten Pha­se, der Annah­me. Zumin­dest ver­mu­te ich die­ses, wenn ich mei­ne Gefühls­welt rich­tig deu­te.

„Wer sei­nen Schmerz her­aus­schrei­en durf­te, wer hadern und ankla­gen konn­te, der schafft Platz in sei­ner See­le, der kann all­mäh­lich inne­re Ruhe und Frie­den ein­keh­ren las­sen. Er kann dann den Ver­stor­be­nen inner­lich frei geben und sich selbst befrei­en. Die Zeit der Annah­me ist gekom­men. Die Ein­sicht setzt sich durch, dass das Leben wei­ter­geht und dass man für das eige­ne und das Leben ande­rer ver­ant­wort­lich ist – viel­leicht mehr als frü­her. Neue Lebens­ent­wür­fe wer­den ent­wi­ckelt, neue Lebens­per­spek­ti­ven tun sich auf. Der Ver­stor­be­ne bleibt Teil die­ses Lebens und lebt wei­ter in der Erin­ne­rung und im Geden­ken.“

Zitat aus: „Denn sie wer­den getrös­tet wer­den“ – Das Haus­buch zu Leid und Trau­er, Ster­ben und Tod; Peter Neysters, Karl-Heinz Schmitt; Kösel-Ver­lag, Mün­chen, 1993

In die­sem Sin­ne möch­te ich sagen:

Car­me­lo, du bleibst immer in mei­nem Her­zen! Ich dan­ke dir für die vie­len schö­nen Jah­re, die ich an dei­ner Sei­te sein durf­te.

Die Tex­te und Gedich­te die­ses Büch­leins ent­stan­den im Juni und Juli 2003, die Fotos sind über­wie­gend aus dem lau­fen­den Jahr, auch die Abbil­dun­gen, die Car­me­los Wer­ke zei­gen; die Digi­tal Art Pic­tures sind aus frü­he­ren Jah­ren. Es wur­de bewusst auf die Titel­an­ga­ben ver­zich­tet.