Ein Nachmittag im Sommer

Die Son­ne scheint mir auf den Bauch
Wie woh­lig warm wird mir
Das Gefühl – du kennst es auch
Man kann gar nichts dafür

Ich schaue durch den Blät­ter­wald
Es knis­tert, Tro­cke­ne wer­den fal­len
Die Son­ne – von dan­nen zieht sie bald
Das will mir nicht gefal­len

Schlaff und schwer sind mei­ne Glie­der
Genie­ße die­sen Augen­blick
Wer weiß, ob er wird kom­men wie­der
Noch ein­mal zu mir zurück

So schlie­ße ich die Augen schnell
Möcht’ glei­ten hin­ein in einen Traum
Der Son­nen­kranz – er ist eh zu grell
Trotz Kro­ne vom Kas­ta­ni­en­baum

Der Chor der Vögel im Hin­ter­grund
Spü­re Schrit­te, dann ein Strei­cheln im Haar
Den sanf­ten Kuss auf mei­nem Mund
Öff­ne die Augen – es ist nie­mand da!